Aus Windows 10 mach 11: „Geht nicht“ gibts (manchmal doch) nicht
Manchmal muss man dem sturen Betriebssystem doch etwas auf die Sprünge helfen, wenn man es benutzen will.
Die Cybersicherheit ist für alle Digitalschaffende seit jeher ein leidiges Thema. Mit Windows 11 sollte alles besser werden. Rund jeder zweite PC verweigert jedoch die Installation.
Hardwaregestützte Sicherheitsfeatures in Windows 11 sind dafür verantwortlich (mehr dazu hier). Schätzungsweise erfüllt sie heute mit Glück gerade einmal jede zweite Unternehmens-Workstation. Insgesamt qualifizieren sich für den Upgrade nur 40% der 1,3 Milliarden PCs, die Windows 10 ausführen.
In vielen Fällen kann der Nutzer mit einigen Optimierungen nachhelfen, um dennoch in den Genuss des neuen Systems auch auf altbackener Hardware zu kommen.
Anwender von Adobe Creative Cloud können sich den Luxus leisten, zwischen Windows und macOS hin und her zu wechseln, denn mit einer Cloud-Lizenz sind beide Betriebssysteme abgedeckt. Doch ob ein Mac oder ein PC: Die Gewährleistung von Cybersicherheit setzt in der gelebten Praxis das neueste Betriebssystem voraus und dieses braucht eben eine halbwegs aktuelle Hardware.
Seit die weltweite Halbleiterknappheit an den Fertigungslinien der Autoindustrie und anderer Branchen rüttelt (und stellenweise die Produktion zwischendurch zum Stillstand brachte), ist das Ausmass der Abhängigkeit der digitalisierten Wirtschaft und Gesellschaft von Lieferanten aus Südostasien auf einmal nicht zu übersehen.
Wer sich mit neuer Hardware eindecken will, wäre gut beraten, die bereits absehbaren Systemanforderungen künftiger Betriebssystemversionen mit ins Auge zu fassen. Wer noch aus den eigenen Hardware-Altlasten das eine oder andere an Produktivität herausholen will, möchte sicherlich beim Aufrüsten des Systems, falls möglich, die Kompatibilität mit Windows 11 herstellen. Letzteres ist in vielen Fällen durchaus möglich.
Das hat doch nichts mit Leistung zu tun
Insbesondere drei wichtige Voraussetzungen sind hierzu zu erfüllen:
man braucht ein UEFI-BIOS mit aktiviertem Secure Boot,
das Mainboard muss TPM 2.0 (ein in Hardware implementiertes Sicherheitsfeature, ggf. nachrüstbar) unterstützen
in dem CPU-Socket muss ein kompatibler Intel- oder AMD-Prozessor stecken. Windows 11 unterstützt im übrigen auch Chips von Qualcomm, doch diese kommen meist in kleinen mobilen Geräten zum Tragen (im doppelten Sinne versteht sich).
Diese Voraussetzungen haben wenig mit der Leistungsbereitschaft des Silikons zu tun. Es geht vielmehr um die Unterstützung von Sicherheitstechnologien, deren Zusammenspiel dem Nutzer mehr Schutz bieten können soll.
Nicht jeder aktuelle PC kommt automatisch in den Genuss eines Upgrades auf Windows 11. In vielen Fällen muss sich der Nutzer erst aktiv dafür einsetzen. Doch Vorsicht beim Kauf neuer Hardware! Selbst einige nagelneue PCs und Notebooks können die Systemvoraussetzungen nicht erfüllen!
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